Viele Menschen haben in Ihrem Leben traumatische Erfahrungen machen müssen. Das können Missbrauchserfahrungen (körperlicher, sexueller oder auch psychischer Missbrauch) aber auch einschneidende Erlebnisse wie z. B. Trennungssituationen oder Unfälle sein.
Dabei ist der natürliche Reflex des Kämpfens oder der Flucht nicht möglich gewesen, der Körper "erstarrt". Es kommt in dem Fall zu einer Stressüberwältigung als Reaktion auf das Ereignis. Die Energie ist dabei so hoch, dass sie nicht wieder auf Normalzustand abgebaut werden kann und sozusagen im Körper festhängt. Als Folge erleben die Betroffenen körperliche und insbesondere psychische Symptome.
Ist ein Mensch in den frühen Lebensjahren häufig oder auch über lange Zeiträume einer solchen Stressüberflutung ausgesetzt, hat das Auswirkungen auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Spätere Anzeichen dafür können u.a. geringes Selbstwertgefühl, Beziehungsschwierigkeiten, dauerhaft hohes Stresslevel oder verminderte Körperwahrnehmung sein.
Da sich das Trauma somit in seiner Entstehung als Reaktion des Körpers (Erstarren) auf ein oder mehrere Ereignisse darstellt, liegt es nah, die Heilung des Traumas über die Körperwahrnehmung mithilfe einer Körpertherapie zu beginnen.
Traumata (…) können (…) transformierend wirken. Sie zählen zu den wichtigsten Kräften der menschlichen Entwicklung, des psychischen, sozialen und spirituellen Erwachens. Zwar kann ein Trauma die Hölle auf Erden sein, doch ist ein aufgelöstes Trauma ein Geschenk der Götter – eine Heldenreise, von der wir alle profitieren.